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Die Kinder vom Napf

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Schmid, Alice (Drehbuchautor); Almada, Daniel (Komponist)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

50 Berbgbauernkinder, 10 Kilometer Schulweg, eine Kindheit mitten im Herzen der Schweiz. Gezeigt wird das ungewöhnliche Leben der Bergbauernkinder am Napf im Herzen der Schweiz. 365 Tage war die Filmemacherin Alice Schmid mit der Kamera dabei. Der Schein von Taschenlampen im Dunkel, knirschende Stiefel im Schnee: Es ist stockfinster, wenn die Kinder frühmorgens schnaufend zur Schule stapfen. Oberänzi und Oberlänggrat heißen bei dem kleinen Ort Romoos die Berge, Breitäbnet das grüne Tal. Das Leben hier scheint wie aus einer anderen Zeit. Kinder kommen mit der Seilbahn zur Schule. Hoch oben in den Bauernhöfen wird jede Hand gebraucht. Die Kinder treiben das Vieh, flicken die Zäune, helfen bei der Ernte. Tiere brauchen Schutz vor dem Wolf. 27 Schafe hat er schon gerissen. Und der Habicht holt die Hühner. Trotz aller Mühe bleibt Zeit zum Spielen in der traumhaft schönen Natur. Glückliche Kinder auf Sommerwiesen, Volkstanz und Blasmusik. Und doch ziehen immer mehr Familien weg. Schließlich steht Weihnachten vor der Tür. Leise rieselt der Schnee. Ein Jahr lang begleitete Alice Schmid die Kinder mit der Kamera und verdichtete ihre vielen spannenden, amüsanten und erkenntnisreichen Impressionen zu einem bildgewaltigen, temperament- und stimmungsvollen Jahreszyklus. Einerseits handelt ihr Dokumentarfilm im gewissen Sinn – stets nostalgiefrei und fern von sentimentaler Verklärung – von einem paradiesischen Urzustand: Wenn sie 365 Tage lang das Leben von Bergbauernkindern einfängt und zeigt, wie es ihnen manche Mühen aufbürdet, dann vermittelt sie dabei stets auch, wie dieses Dasein ihnen ein freies, selbstbestimmtes und unbeschwertes Leben voller Harmonie, Respekt und Toleranz ermöglicht. Staunend werden bereits sehr junge Zuschauer diese fremde, für viele gewiss recht exotische Welt registrieren und verstehen, in der einfachste Spiele, folkloristische Musik und gemeinsamer Gesang noch „reine“ und ehrliche Ausdrucksformen sind und der Gleichklang von Mensch und Natur nicht über „Bio“-Siegel beschworen, sondern schlicht und einfach gelebt wird – und durchaus als so etwas wie Glück empfunden wird. Solche Sehnsucht nach einer einfachen Welt ohne Lügen und Verstellungen, nach einer durchschaubaren Ordnung und nachvollziehbaren Verhältnissen mag durchaus einen Nerv der Zeit treffen. Andererseits verschweigt der Film aber auch nie die Berührungspunkte mit der vermeintlich „modernen“ Außenwelt. Wenn er die Welt regieren könne, sinniert ein Junge einmal, würde er es immer schneien lassen, ein Red Bull trinken und alles Gott überlassen. Ein anderer trägt Trachtenkleidung ebenso wie ein Spider-Man-T-Shirt, ohne dass dies ein Widerspruch wäre, während ein Mädchen als Kosovo-Flüchtling gänzlich „normal“ integriert ist in die Gemeinschaft. Vielleicht ist vieles ja tatsächlich weit einfacher als man denkt, und auch die Umweltprobleme durch achtlos weg geworfenen Müll sind gänzlich undramatisch lösbar: „Bevor wir heuen, schauen wir, ob keine Bierdeckel im Gras liegen. Sonst müssen wir wieder eine Kuh metzgen.“ (Horst Peter Koll) Die "KinderFilmWelt" schreibt: "Die Regisseurin erklärt ihre Aufnahmen nicht und erzählt auch keine typische Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende. Sie lässt einfach die Kinder zu Wort kommen und zeigt Ausschnitte aus ihrem Alltagsleben. Wenn du diese Art von Dokumentarfilmen noch nicht kennst, musst du dich vielleicht am Anfang etwas daran gewöhnen, auch an das langsame Tempo. Aber es lohnt sich, denn so kannst du dir deine eigenen Gedanken machen. Besonders interessant ist der Film, wenn du in der Stadt wohnst und die Unterschiede zwischen deinem eigenen Leben und dem der Kinder erkennen kannst. (...) Ruhige Bilder zeigen, wie sich die Landschaft mit den Jahreszeiten verändert und fangen verschiedene Stimmungen des Lichts ein. Im Hintergrund hört man keinen Straßenlärm, sondern Tierrufe, und glaubt fast, dass man die klare Bergluft riechen kann. Manchmal will man am liebsten ins Bild hopsen! (...) Übrigens sprechen die Kinder vom Napf Schweizerdeutsch. Damit du trotzdem immer verstehst, was sie sagen, wird unten im Bild eine Übersetzung eingeblendet. Du musst also schon gut lesen können, um schnell genug hinterher zu kommen."

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Schmid, Alice (Drehbuchautor); Almada, Daniel (Komponist)
Jahr: 2024
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung: 1 Online-Ressource (87 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter: Film
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Filmfriend